Arten von Kreditkarten: Vergleich der Abrechnungszeiträume
Auf der Suche nach einer geeigneten Kreditkarte können Sie zwischen vier verschiedenen Kreditkartentypen wählen: Charge Card, Revolving-Kreditkarte, Debitkarte und Prepaid-Karte. Die Unterschiede der Kreditkarten bestehen in dem jeweiligen Abrechnungssystem. Gerade für Unternehmen ergeben sich im Vergleich der Kreditkartenarten spezielle Vor- und Nachteile. Lesen Sie, welche Arten von Kreditkarten es gibt und worauf Unternehmen achten sollten.
Bezahlen Sie mit einer Kreditkarte bargeldlos für Waren und Dienstleistungen. Egal, ob Sie im Restaurant eine Rechnung begleichen oder online einkaufen – die Kreditkarte ist ein sicheres und bequemes Zahlungsmittel. Nutzen Sie die weltweite Akzeptanz der Karten gerade auf Reisen.
Vergleich der Kreditkartenarten auf einen Blick
Mithilfe von acht relevanten Kriterien lassen sich die Kreditkartentypen vergleichen.
Charge Card mit Verfügungsrahmen
Bei einer Charge Kreditkarte wird Kunden ein Verfügungsrahmen gewährt, über den sie frei bestimmen können. Anhand einer Bonitätsprüfung wird ein individuelles Unternehmenslimit vergeben. Eine Überziehung des vereinbarten Kreditrahmens ist daher nicht möglich.
Im Unterschied zu anderen Kreditkartenarten erfolgt in der Regel eine monatliche Abrechnung des Kartenumsatzes. Dabei wird die gesamte Kreditsumme per Lastschrift vom Referenzkonto abgebucht.
Für den Zeitraum zwischen der Transaktion und der Abrechnung wird dem Kunden ein zinsloses Darlehen gewährt. Unternehmen profitieren durch das zinsfreie Zahlungsziel von einer höheren Liquidität ohne zusätzliche Kosten.
Übrigens: Bei Pliant erhalten Sie als Firmenkreditkarte eine Charge Card von Visa.
Revolving-Kreditkarte mit Kreditrahmen
Inhabern einer Revolving-Kreditkarte wird immer am Monatsende eine Teilzahlung des Kreditrahmens gewährt. Im nächsten Monat kann der fällige Betrag teilweise oder komplett getilgt werden.
Während der Beantragung wird die Kreditfähigkeit des Unternehmens geprüft und anschließend eine maximale Höhe der Kreditlinie bestimmt. Bis zu diesem Betrag wird bei anteiliger Tilgung automatisch ein Kredit vergeben. Für die ausstehende Summe muss das Unternehmen einen zu Beginn vereinbarten Sollzins bezahlen. Dies ist im Vergleich mit den anderen Arten von Kreditkarten ein Alleinstellungsmerkmal der Revolving-Kreditkarten.
Prepaid-Karte mit Guthaben
Eine Prepaid-Karte funktioniert auf Guthabenbasis. Bevor eine Transaktion möglich wird, muss die Karte per Überweisung auf das Kreditkartenkonto aufgeladen werden. Ansonsten kann sie genauso wie eine reguläre Kreditkarte für Zahlungen und das Abheben von Bargeld genutzt werden.
Ist die getätigte Zahlung höher als das Guthaben, wird die Transaktion verweigert. Eine Überschuldung durch ein Überziehen des Kontos ist daher nicht möglich. Ebenso besteht für den Kreditkartenanbieter kein Risiko eines Zahungsausfalls. Im Vergleich zur Beantragung von anderen Kreditkartenarten entfällt daher häufig eine Bonitätsprüfung.
Debitkarte mit direkter Belastung
Bei einer Debitkarte wird das verknüpfte Firmenkonto direkt nach der Transaktion belastet. Die Kreditkartenabrechnung erfolgt zeitnah am selben Tag. Der englische Begriff „Debit“ bedeutet übersetzt Soll oder Lastschrift. Im Gegensatz zu den Kreditkartentypen Charge Card und Revolving-Kreditkarte wird kein Verfügungs- bzw. Kreditrahmen gewährt.
Dadurch ist eine Überziehung des Guthabens auf dem Referenzkonto nicht möglich. Ist der Geldbetrag aufgebraucht, sind keine weiteren Transaktionen möglich.
Zu den bekanntesten Debitkarten in Deutschland zählen:
Maestro-Karte von Mastercard
V-Pay-Karte von Visa
Girocard (früher EC-Karte) der deutschen Banken und Sparkassen
Auch wenn die Debitkarten als Kreditkarten bezeichnet und von Kreditkartengesellschaften ausgegeben werden, sind sie keine Kreditkarten in eigentlichem Sinne. In Deutschland werden sie vorrangig für das bargeldlose Bezahlen oder Geldabheben an Bankautomaten genutzt.
Welche Kreditkartentypen sind für Unternehmen empfehlenswert?
Gerade Mitarbeiter auf Geschäftsreisen nutzen seit langer Zeit die Vorteile von Charge Cards und Revolving-Kreditkarten. Diese echten Kreditkarten lassen sich bei der Buchung von Hotels oder Mietwagen im In- und Ausland als Sicherheit hinterlegen. Dafür wird die jeweilige Summe auf der Kreditkarte blockiert und erst beim Auschecken oder bei der Rückgabe des Autos wieder freigegeben. Nur in Ausnahmefällen bieten die Kreditkartenarten Prepaid- oder Debitkarten diese Funktion an.
Als Unternehmen profitieren Sie bei Charge Cards und Revolving-Kreditkarten außerdem von zusätzlichen Leistungen. Die digitale Kreditkartenlösung von Pliant bietet Ihnen etwa eine Charge Card mit einem attraktiven Versicherungspaket und einem weltweiten Flughafen-Lounge-Zugang.
Beide Kreditkartentypen erhöhen darüber hinaus Ihre Liquidität. Zumindest kurzfristig vergrößert der Verfügungsrahmen den finanziellen Spielraum Ihres Unternehmens. Aufgrund der hohen Zinsen sollten Sie jedoch die Teilzahlungsfunktion von Revolving-Kreditkarten sparsam in Anspruch nehmen.
Gerade für die Prepaid-Karte spricht der schnelle Beantragungsprozess. Da die Karte immer erst mit Guthaben aufgeladen werden muss, entfällt eine Bonitätsprüfung. Um Zahlungsschwierigkeiten und Zahlungsausfälle zu verhindern, verlangen Kreditkartenanbieter in der Regel Auskunft über relevante Wirtschaftsinformationen.
Mehr zum Thema: Virtuelle Kreditkarte: Alle Vorteile, Risiken und Kosten im Überblick
Die Wahl der passenden Kreditkartenart ist für Unternehmen eine grundlegende Entscheidung, welche gut durchdacht werden sollte. Analysieren Sie vorab Ihr Nutzungsverhalten und klären Sie Ihre Bonität. Die typische Wahl für Unternehmen ist die Charge Card. Sie kombiniert alle Vorteile der Debitkarte mit attraktiven Zusatzleistungen. Nicht zuletzt ist die erhöhte Liquidität durch den kostenfreien Verfügungsrahmen der Charge Card ein großer Pluspunkt im Vergleich mit anderen Kreditkartentypen.
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